Nordwestlich der Stadt Braunschweig
ca. 320 ha
Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Stadt Braunschweig
Seit Beginn des 19. Jahrhunderts kaum von Menschen beeinflusster, naturnaher und mäandernder Mittellauf der Oker. Über die Zeit konnte sich eine typische Flussauenlandschaft mit Auwäldern, Weichholzbeständen, Steilufern und ausgedehnter Sumpfvegetation entwickeln. Weiterhin prägen alte Grünlandstandorte und Binnendünen das Gebiet.
Wichtiges Rast-, Brut- und Nahrungsbiotop für zahlreiche Vogelarten. Insbesondere für durchziehende Wasservogelarten besitzt das Gebiet eine hohe Bedeutung. Zwergtaucher, Schellente, Gänsesäger und Zwergsäger sind typische Wintergäste. In der übrigen Jahreszeit lassen sich regelmäßig verschiedene Watvögel (Limikolen), wie Waldwasserläufer und Bekassinen sowie Pieper und Stelzenarten beobachten. Seltene Pflanzen: Sumpfdotterblume, Geflügelte Braunwurz, Schwanenblume, Schlangen-Lauch und Gelbe Wiesenraute.
Wir erfassen ausgewählte Arten, geben Empfehlungen zur Lebensraumoptimierung, erarbeiten Pflege- und
Entwicklungsmaßnahmen und setzen ausgewählte Maßnahmen in Kooperation mit der Untere Naturschutzbehörde um.
Auf
den ausgewiesenen Wegen, die beispielsweise über die Binnendünen oder durch die Grünländer führen, kann man das Gebiet zu Fuß oder per Rad erkunden. Im nördlichen Teil nahe der Celler Heerstraße
bestehen besondere Einrichtungen und Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung.