FFH 121 - Innerste-Aue (mit Kahnstein)

Das Gebiet erstreckt sich mit einer Fläche von 266 ha über die Landkreise Wolfenbüttel und Goslar sowie die Stadt Salzgitter zwischen Langelsheim im Süden und Heere im Norden.

Die Innerste als ein Fließgewässer des Mittelgebirges prägt das Gebiet, ihre Quelle entspringt südöstlich von Clausthal-Zellerfeld. Durch den Oberharzer Bergbau wurden verschiedene Schwermetalle eingetragen, die sich auf den flussbegleitenden Schotterbänken abgelagert und die Entwicklung von Schwermetallrasen ermöglicht haben. Diese Schwermetallrasen entlang der Innerste stellen die größten Vorkommen Niedersachsens dar. Charakteristisch für Schwermetallrasen ist eine lückige und niedrigwüchsige Vegetation mit Schwermetalltoleranz. Ein Beispiel ist die Galmei-Grasnelke.
An den Ufern der Innerste sind an einigen Stellen Auwälder mit Erlen, Eschen oder Weiden vorhanden. Aufgrund dieser Habitatstruktur hat sich der streng geschützte Biber angesiedelt. Auch typisch für das FFH-Gebiet 121 sind Kalktrockenrasen und kleinflächige Kalkschutthalden im Bereich des Kahnsteins bei Langelsheim.

Das Gebiet ist zusätzlich als EU-Vogelschutzgebiet V52 „Innerstetal von Langelsheim bis Groß Düngen“ geschützt.

Die ÖNSA ist bislang nur im Bereich der Stadt Salzgitter tätig. Wir planen Maßnahmen zur Grünlandentwicklung, mit dem Schwerpunkt Schwermetallrasen. Die Untere Naturschutzbehörde beraten wir im Neophytenmanagement und zu der Lenkung von Besucher*innen.