Das FFH-Gebiet erstreckt sich über eine Fläche von etwa 160 ha und besteht aus einem abwechslungsreichen Niedermoor. Es liegt zwischen den Ortsteilen Beienrode, Ochsendorf und Rieseberg der Stadt Königslutter am Elm. Neben dem größten naturnahen Birken-Bruchwald im südöstlichen Niedersachsen beherbergt das Gebiet unter anderem Weidengebüsche, Quellsümpfe und Feuchtwiesen. Darüber hinaus trägt das Vorkommen vieler nur noch vereinzelt vorkommender Tier- und Pflanzenarten zur Schutzwürdigkeit des Gebietes bei. Besonders für die Bauchige Windelschnecke und das Bachneunauge stellt das Rieseberger Moor einen der letzten Rückzugsgebiete in Südost-Niedersachsen dar.
Einige der Pflanzenarten wachsen hier an ihrer natürlichen, regionalen Verbreitungsgrenze. Der Grund dafür ist das Zusammenspiel mehrerer Faktoren: Das Rieseberger Moor liegt in einem Übergangsbereich zwischen Tief- und Hügelland sowie zwischen subkontinentalem und subatlantischem Klima.
Die ÖNSA beobachtet das Gebiet auf Neophytenvorkommen und dem Zustand der FFH-Lebensraumtypen. Zudem werden hier Libellen erfasst.