Das Rebhuhn gehört wie viele andere Vögel der Agrarlandschaften zu den Verlierern der intensiven Landwirtschaft. Durch die Ausräumung der Landschaft und den hohen Pestizideinsatz mangelt es ihnen an Lebensraum und Nahrungsmöglichkeiten.
Seit Jahrzehnten sinken die Bestandszahlen. In den Jahren 2019 bis 2022 hat die NABU Kreisgruppe Wolfenbüttel ein Rebhuhnmonitoring nach Vorbild des Göttinger Rebhuhnschutzprojekts etabliert und ausgebaut.
Aufgrund der Ergebnisse wurden vom Landkreis Wolfenbüttel bereits 20 Maßnahmenflächen zur Lebensraumverbesserung der Rebhühner angelegt.
Seit Februar 2023 wird die ÖNSA vom Landkreis Wolfenbüttel mit der Fortsetzung der Koordinierung des Monitorings beauftragt. Die Hauptaufgaben liegen hier in der Koordination der ehrenamtlichen Kartierer_innen sowie der Datenaufbereitung. Die NABU Kreisgruppe Wolfenbüttel stellte dankenswerterweise ihre Vorjahresdaten zur Verfügung und bleibt Kooperationspartnerin.
Um die Rebhuhnbestände zu erfassen, werden etwa 1 km lange Transekte einmalig in der Abenddämmerung während der Balzzeit begangen, die Rebhähne werden dabei durch Klangattrappen zum Antworten animiert. Die Zählung ist auch mit dem Fahrrad möglich.
Die Erfassungsmethodik können Sie auf der Webseite der AG Rebhuhnschutz nachlesen oder auf YouTube als Videoanleitung ansehen.
Die ÖNSA erstellt das dafür nötige Kartenmaterial und teilt Kartiertransekte zu, damit ein möglichst großer Bereich im Landkreis abgedeckt werden kann und es keine Doppelungen gibt.
Für die aktuelle Saison sind noch Untersuchungsflächen im Landkreis Wolfenbüttel unbesetzt. Helfen Sie mit, die Bestände des Rebhuhns zu schützen!
Melden Sie sich bei:
Dennis Burchardt
Tel.: +49 176 13867379
Weitere Informationen zur Maßnahmenförderung für das Rebhuhn des Landkreises Wolfenbüttel gibt es hier.