22. Januar 2024, Braunschweig – Die Ökologische NABU-Station Aller/Oker (ÖNSA) hat ihre neuen Räume am Madamenweg im Westen der Stadt Braunschweig bezogen. Sechs Jahre hat sie aus der Umweltburg in Königslutter gearbeitet, bis es dort zu eng wurde. Die offizielle Eröffnung fand heute im Rahmen eines Pressetermins statt. Eingeladen hatten der NABU Niedersachsen als Träger und die Stadt Braunschweig als Unterstützer und Eigentümer der Liegenschaft. Gemeinsam haben sie ein Stationsschild am Gebäude angebracht.
Im Jahr 2022 wurde die Schutzgebietsbetreuung der ÖNSA um Peine und Salzgitter erweitert und das Budget auf 250.000 € jährlich erhöht. Diese Erweiterung war mit einer Personalaufstockung verbunden und machte den Umzug in größere und auch zentraler gelegene Räumlichkeiten notwendig. Die Stadt Braunschweig unterstützt die ÖNSA dabei finanziell mit einer institutionellen Förderung. Stadtrat Holger Herlitschke freut sich, die Ökologische NABU-Station an ihrem neuen Standort in Braunschweig willkommen zu heißen: „Die zu betreuenden Schutzgebiete sind Lebensräume gefährdeter und entsprechend geschützter Arten. Sie sind somit von besonderem Wert für den Naturschutz als gesamtgesellschaftliches Ziel und bedürfen aktiver Maßnahmen zu deren Entwicklung und Pflege. Daher freuen wir uns über die seit Jahren bestehende gute Zusammenarbeit mit der ÖNSA und die Verlagerung des Standortes in die Stadt Braunschweig.“
Dr. Holger Buschmann, Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen betont: „Die Ökologischen Stationen in Niedersachsen leisten einen wichtigen Beitrag im Natur- und Artenschutz. Wie erfolgreich die Arbeit der ÖNSA ist, zeigt sich auch in der guten Zusammenarbeit mit der Stadt und ihrer Einladung, die Station hierher zu verlagern, wofür wir der Stadt Braunschweig ganz herzlich danken. Aber auch mit den weiteren Kommunen wird hervorragend zusammengearbeitet genauso wie mit den Akteurinnen und Akteuren aus Natur- und Umweltschutz und Landnutzenden in der Region.“
Marieke Neßmann, Leiterin der ÖNSA, freut sich sehr über die neue großzügige Stationsunterkunft: „Die Zeit in der Umweltburg war toll und ich bedanke mich bei den Personen, die das ermöglicht haben. Mit dem Umzug der ÖNSA in größere Räumlichkeiten stehen nun viele Möglichkeiten offen für beispielsweise weitere Naturschutz- und Umweltbildungsprojekte. Diese sollen sowohl der Natur als auch den Menschen vor Ort zugutekommen.“
Nach und nach erfolgt jetzt der Einzug in die neuen Räumlichkeiten, vorerst wird nur das Obergeschoss genutzt. Termine mit der ÖNSA sind aktuell nur nach Vereinbarung möglich, es gibt keine generellen Öffnungszeiten. Zukünftig soll auch das Erdgeschoss genutzt werden. Umweltbildungsangebote in Form von Ausstellungen und Vorträgen sowie Exkursionen beispielsweise in das angrenzende Landschaftsschutzgebiet würden gut in das Konzept passen, so Neßmann. Vornehmliches Ziel der Arbeit der Station ist es, den Herausforderungen des regionalen Naturschutzes besser gerecht zu werden und zum Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt vor Ort beizutragen. Die Station ist aktuell mit fünf Mitarbeitenden besetzt und wird von zahlreichen Ehrenamtlichen bei der praktischen Naturschutzarbeit unterstützt.